Ja, so gut drauf und vom Leben geknutscht werden wir Berenike Mörkenbach ganz sicher in den nächsten Episoden nicht mehr erleben. Eine großzüge Erbschaft mag im ersten Moment großartig klingen, nur wenn der plötzliche Besitzwechsel dazu führt, ein Bestattungsinstitut leiten zu müssen, kann einem das schon auf den Magen schlagen. Natürlich, sie hätte auch ablehnen können, hätte sogar ablehnen müssen. Denn eines war ihr in den letzten Jahren völlig klar geworden. Nie wieder zurück!
Doch es kam, wie es nicht hätte kommen dürfen. Auf der einen Seite des Tisches der Notar und auf der anderen Berenike Mörkenbach, Tochter von Eduard Mörkenbach, der trotz aller Bemühungen dabei versagte, mindestens so alt werden zu wollen wie sein Vater, Joseph Mörkenbach, nämlich 102 Jahre. Tragischer Weise hat es Eduard Mörkenbach nur auf 73 Lebensjahre gebraucht und das, obwohl ihm eine Wahrsagerin ein langes und erfolgreiches Leben vorhergesagt hat. Nun, erfolgreich wurde er, ab eben nicht sehr alt. Und das ist nun ein Problem, im Besonderen für seine Tochter und Alleinerbin Berenike Mörkenbach, die in etwa einer Minute Bestatterin in dritter Generation wird.
Sie schaut zum Notar, einem Geschäftsfreund ihres Vaters und offenbar ein wirklich herzlicher Mensch. Wie sonst kann es sein, dass er mehrfach bei Berenike nachfragt, ob sie sich diese Entscheidung auch wirklich gut überlegt habe. Die Wahrheit ist, sie hat es sich nicht gut überlegt. Es ist sogar so, dass sie überhaupt nicht unterschreiben will. Stimmen in ihrem Kopf, so laut wie Kirchturmglocken rufen und schreien, es nicht zu tun. Alles, nur nicht unterschreiben. Nie wieder zurück!
Und dann erhebt sich der linke Arm von Berenike Mörkenbach und mit einer schwungvollen Handbewegung und einem Füller zwischen den Fingern, unterschreibt die Linkshänderin an der Stelle auf einem Blatt, an der Berenike Marlene Mörkenbach steht. Ihr Zweitnahme ist also Marlene. Das hatte sie beinahe schon selbst vergessen. Sie weiß nicht, warum sie unterschrieben hat. Falsch und Richtig schienen in diesem Moment Dasselbe zu sein.
Doch was wir nun aus Berenike Marlene Mörkenbach und was wird aus dem Bestattungsinstitut Joseph & Eduard Mörkenbach? Vielleicht das Bestattungsinstitut Berenike Marlene Mörkenbach? Wir werden es erfahren, dank Tanja Gruber.
Tanja Gruber wird aktuell von mir in einem Schauspiel-Coaching auf ihre Hauptrolle vorbereitet. Tanja ist im wahren Leben selbst in der Funktion, Anderen eine Hilfe zu sein. Im pferdegestützten Coaching spielt die Natur für sie und ihre Gäste eine ganz besonders wichtige Rolle. Zwischen Steinhöring und Schnaitsee, erlebt sie den Facettenreichtum menschlicher Güte.
Mich als Filmregisseur hat Tanja vor allem mit ihrer Spontanität und Furchtlosigkeit in den Bann gezogen. Sie wird die Rolle der Berenike Marlene Mörkenbach laut Script erfolgreich füllen können und auch einen Großteil ihrer Persönlichkeit in das Filmprojekt einfließen lassen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und bin gespannt wohin die Reise mit Tanja und Berenike gehen wird.