laufen lassen

Welche Spiellänge sollte ein Recruitingfilm eigentlich haben. Schnelle Antwort: das hängt von der Qualität des Inhalts ab! Ende der Durchsage? Nein.

Neben des Contents ist natürlich auch super wichtig zu bedenken, wer unseren Personalmarketing-Film zur Begeisterung neuer Mitarbeitenden anschauen wird. Genau: potentielle Mitarbeitende. Und die möchten naturgemäß herausfinden, ob es sich lohnen könnte, in diesem Unternehmen Lebenszeit zu verbringen. Und da Lebenszeit begrenzt ist, während deren Nutzung unendliche Möglichkeiten bietet, ist es sehr wichtig, ein sicheres Bauchgefühl zu bekommen, ob dieses oder jenes Unternehmen für das eigene Arbeits- und Lebenskonzept taugen könnte.

Wenn wir diesen Zusammenhang realisieren und im nächsten Schritt ernst nehmen wollen, dann ist die Spielzeit von Recruitingfilmen also auch davon abhängig, wie schnell es sich glaubhaft vermitteln lässt, wie ein Unternehmen tickt und wie sich der emotionale Umraum vor Ort darstellt. Und das ist eine Aufgabenstellung, die sich nicht in 30 Sekunden zufriedenstellend lösen lässt. Zumal die Note befriedigend dann auch noch näher an ausreichend ist, als an sehr gut. Und Recruitingfilme müssen – streng genommen – sehr gut sein, damit sie nachhaltig funktionieren. 

Um es also ganz schlicht beschreiben zu wollen, lautet die Antwort: „laufen lassen“, weil ein Recruitingfilm sich genau die Zeit nimmt, die er braucht. Und das sind erfahrungsgemäß etwa drei bis 6 Minuten. Ganz genau ergibt sich die Spielzeit freilich erst in der Postproduktion beim Editieren der Aufnahmen. Dann wird klar, wie stark und emotional erklärend die Sequenzen geworden sind. Wie sehr ein Interview zur Unterhaltung des Publikums beitragen kann. Wie eindrücklich Bildmontagen vom Unternehmen geworden sind.

Und die Sorge, dass im lauten und schnellen Internet vermutlich niemand bereit ist, sich einen Film in Ruhe anzuschauen, der länger als eine Minute läuft, ist nachweißlich unbegründet. Menschen schauen genau so lange einen Film, bis sie genug gesehen haben.